Eine Ãbereinkunft mit dem Vatikan zu Segensfeiern hält der Experte Ewald Volgger für möglich. Auf dem Synodalen Weg hatten Laien und Bischöfe einen Beschluss zu Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare und wiederverheiratete Geschiedene gefasst. Verständnis für eine gewisse Zurückhaltung Roms müsse man aber haben, so der Liturgiewissenschaftler aus Linz.
Papst Franziskus hat bislang keinen Rücktrittsgesuch eines deutschen Bischofs im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal angenommen. Das Ende der Amtszeit von Bischof Franz-Josef Bode aus Osnabrück ist damit eine Premiere. Weitere Kardinäle und Bischöfe aus Deutschland bleiben im Amt, da Rom ihrem Rücktritt nicht zustimmt.
Mit einer neuen Vorschrift hat Papst Franziskus die Bekämpfung von sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche erweitert und verschärft. Auch für Laien in katholischen Vereinigungen ist jetzt genau geregelt, wie im Fall von Missbrauchs-Verdachtsfällen vorzugehen ist. Auch schutzbedürftige Erwachsene und nicht mehr nur Minderjährige sind in die neuen Vorschriften aufgenommen worden.
Nach dem Rücktritt von Bischof Bode wird ihm Respekt dafür gezollt, Verantwortung für seine Fehler in der Missbrauchsaufarbeitung zu übernehmen. Dank kommt vom Zentralkomitee der Katholiken (ZdK) für sein Mitwirken am Synodalen Weg. Betroffenen-Vertreter kritisieren den späten Zeitpunkt des Rücktritts.
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode tritt zurück. Papst Franziskus hat den Amtsverzicht des 72-Jährigen angenommen. Für seinen Rücktritt nannte Bode mehrere Gründe â unter anderem seine Fehler im Umgang mit sexualisierter Gewalt in der Kirche.